Ein Problem, das den öffentlichen Raum im Sanierungsgebiet trotz des Einsatzes von Städtebaufördermitteln belastet, ist die Ablagerung von Müll. Regelmäßig wird in der Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße], aber auch per Kontaktformular gegenüber der Verwaltung und der Prozesssteuerung, die Vermüllung des öffentlichen Raums kritisiert. Diesbezüglich sind die Eingriffsmöglichkeiten im Rahmen des Sanierungs- und Fördergebiets sehr eingeschränkt. Für saubere Straßen und Plätze in Neukölln ist das Bezirksamt zuständig. Hierzu zählt auch die Ahndung von Verstößen gegen das Straßenreinigungsgesetz (StrReinG). Die BSR reinigt die Straßen entsprechend der festgelegten Reinigungsklassen. An dieser Stelle sei ebenfalls auf die Initiative „Schön wie wir“ verwiesen, die auf den nächsten Seiten vorgestellt wird. Um Müllablagerungen und konkrete Verschmutzungen im öffentlichen Raum zu melden, kann man sich zudem an das zuständige Ordnungsamt wenden: www.ordnungsamt.berlin.de.
Sowohl beim Handel als auch bei der weiteren Gestaltung des öffentlichen Raums gibt es weiterhin viele Unsicherheiten und offene Fragen – sei es aufgrund der anhaltenden Inflation oder der fortschreitenden Digitalisierung. Ziel der Zentrumsentwicklung wird es weiterhin sein, alle Handlungsfelder zusammen zu denken und sie breit aufzustellen. Je diverser die Nutzungen und größer das Engagement aller, desto lebendiger, bereichernder und widerstandsfähiger kann das Zentrum sein. Dabei hat die Aufwertung des öffentlichen Raums einen direkten Einfluss auf den Einzelhandel und die weiteren Angebote. Mehr Aufenthaltsqualität trägt auch zu einem größeren Besucherzustrom in das Zentrum bei. Die [Aktion! Karl-Marx-Straße] wird auch zukünftig als Akteursnetzwerk unter dem Leitbild „Handeln, Begegnen, Erleben“ die Entwicklungen im Zentrum begleiten und die Akteurinnen und Akteure bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützen. Der Austausch in der Lenkungsgruppe sowie auf dem Zentrumsdialog der [Aktion! Karl-Marx-Straße] wird ein wichtiger Bestandteil davon sein, sodass das Zentrum Karl-Marx-Straße auch in den nächsten Jahren gemeinschaftlich und erfolgreich in die Zukunft blicken kann.
David Fritz, BSG
Illustrationen: Johanna Götz