Zunehmende Mischung des Handels mit anderen Nutzungen
Die besonderen Nutzungen Stadtbibliothek, Kinocenter und Klunkerkranich sind heute ein großer Wettbewerbsvorteil für das Einkaufszentrum Neukölln Arcaden. Denn monofunktional genutzte Handelsimmobilien, wie man sie bisher kannte, werden nicht mehr so stark nachgefragt. Stattdessen werden aller Voraussicht nach Handelsimmobilien mit einer Mischnutzung und breit aufgestellten Zielgruppen erfolgreicher sein. Ein gutes Beispiel für neue Konzepte sind die Planungen für das „101 Neukölln“ (heute Karstadt-Schnäppchencenter), die neben Einzelhandelsflächen auch Gastronomie, Fitnessangebote und CoWorking-Spaces vorsehen. Auch der Umbau der Alten Post setzt auf Mischnutzung mit Gastronomie, Büros und einem Nahversorger im Erdgeschoss.
Verlegung Service-Center der AOK Nord-Ost
Wenn Handelsflächen schwer vermietbar sind, wie z. B. Läden im 2. Obergeschoss der Neukölln Arcaden, können ganz andere Nutzungen eine gute Lösung sein. Hier hat sich seit Mai 2016 das Service-Center der AOK Nord-Ost eingemietet und sorgt für zusätzliche Frequenz in den Arcaden. Aber auch an anderen Orten der Karl-Marx-Straße ist der Trend zur Umnutzung von Handelsflächen zu Gastronomie oder serviceorientierten Dienstleistungen, z. B. Zahnarztpraxen, zu beobachten.
Eröffnung eines Bio-Supermarkts im 1. Obergeschoss
Auch Nahversorgungsunternehmen fragen den Standort Karl-Marx-Straße verstärkt nach. Qualität, Frische und Service ist den Kund*innen im Lebensmittelhandel zunehmend wichtig. So hat sich in den Neukölln-Arcaden im 1. Obergeschoss ein Bio-Supermarkt angesiedelt. Die großen Verbrauchermärkte punkten mit Erlebniskonzepten. Auch inhabergeführte Geschäfte an der Karl-Marx-Straße verknüpfen zunehmend Verkauf mit z. B. Gastronomie, wie z. B. Feinkost Kropp. Neben dem Verkaufsbereich hat das Geschäft nun mehr Platz und Atmosphäre zum Verweilen und Genießen.