Kinder- und Familieneinrichtung
Karl-Marx-Straße 52
(aktualisiert am 29.05.2024)
Status
Bedarfsprüfung, Sicherung der Finanzierung
Stand der Umsetzung
Grunderwerb erfolgt, Prüfung Machbarkeit mit Kostenrahmen erarbeitet
Voraussichtlicher Abschluss der Baumaßnahmen
2033
Bereits 2011 wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirk als Sanierungsziel festgelegt, auf dem Grundstück der Baulücke Karl-Marx-Straße 52 ein Kinder- und Familienzentrum zu errichten. Auf der Grundlage einer ersten Machbarkeitsstudie soll die Baulücke, die derzeit mit einem Parkplatz belegt ist, mit einem bis zu sechsgeschossigen Gebäude mit rückwärtigem Pavillonanbau geschlossen werden. In dem Gebäude sollen ausschließlich Einrichtungen für Kinder und Familien einschließlich einer Kita untergebracht werden. Dieses Ziel wurde nachfolgend durch einen Bebauungsplan rechtlich gesichert, denn ein Problem bei der Umsetzung war, dass das Grundstück privaten Eigentümern gehörte, die zunächst andere Pläne hatten. Im Sommer 2019 gelang es jedoch, das Grundstück mit Mitteln der Städtebauförderung für das Land zu erwerben. Dies war der Startschuss für die Wiederaufnahme der Planungen.
So konnte das Jugendamt neun Jahre nach den ersten Planungen den ursprünglichen Bedarf nochmals überprüfen und konkretisieren. Im Ergebnis werden ein Familienzentrum mit Familiencafé sowie eine Kita weiterhin die Hauptnutzungen des Neubaus sein. Zusätzlich sollen hier eine Familienberatungsstelle und der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst Nord-Neukölln einziehen. Auf dieser Grundlage wurde die Machbarkeitsstudie 2020 durch das Büro Präger Richter Architekten umfassend überarbeitet und aktualisiert. Dabei wurde festgestellt, dass die Unterbringung der erforderlichen Nutzungen in dem geplanten Baukörper nur sehr eingeschränkt möglich wäre und daher nur zu Lasten der baulich-räumlichen, funktionalen und gestalterischen Qualität realisiert werden könnte; u.a. müsste die geplante Kita in drei Obergeschossen untergebracht werden.
Vor diesem Hintergrund wurde in der Folge die städtebauliche Verträglichkeit einer Erweiterung (Vergrößerung des rückwärtigen Anbaus) durch den Fachbereich Stadtplanung geprüft und befürwortet. Daraufhin wurde die Machbarkeitsstudie durch das Büro 2024 nochmals überarbeitet. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die erforderlichen Flächen in einem erweiterten Baukörper in ausreichender Qualität aufgenommen werden können; u.a. kann die Kita auf nur zwei Geschossen mit direktem Zugang zu den ebenerdigen Außenanlagen untergebracht werden.
Auf dieser Grundlage wird der Bezirk nun die weiteren Planungsschritte einleiten und sich um die Sicherung der Finanzierung des Bauvorhabens unter anderem mit Städtebaufördermitteln bemühen. Ein Architekturwettbewerb als Grundlage für die konkrete Fachplanung kann voraussichtlich 2025-26 ausgelobt werden; mit der Fertigstellung des Gebäudes ist nach derzeitigem Rahmenterminplan jedoch nicht vor 2033 zu rechnen.
Kontakt
BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH
Karl-Marx-Str. 117
12043 Berlin
Tel.: 030 / 68 59 87 71
Fax: 030 / 68 59 87 73
E-Mail: kms(at)bsgmbh.com