Rückblick auf das 24. Treffen der [Aktion! Karl-Marx-Straße]

Am 8. September hatte die Lenkungsgruppe eingeladen, beim 24. Treffen der [Aktion! Karl-Marx-Straße] im Cineplex in den Neukölln Arcaden zum Gesundheitsstandort Karl-Marx-Straße zu diskutieren. Auf dem Podium saßen Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, Ärzteschaft, Projektentwicklung und des Bezirks und sprachen über die Situation des Gesundheitsstandorts und die entsprechenden Handlungsfelder der Zukunft.

Dazu gehörten die Qualität des Standorts, Miet- und Nachwuchsbedingungen, Einflussmöglichkeiten und neue Konzepte der Gesundheitseinrichtungen. Der breit aufgestellte, aber im Berliner Bezirksvergleich leicht unterdurchschnittlich versorgte, Gesundheitsstandort Karl-Marx-Straße sollte unbedingt gesichert und weiter ausgebaut werden. Dies gilt besonders, weil der Bereich der niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen zunehmend Nachwuchsprobleme hat. In Neukölln gibt es sehr viele engagierte Medizinerinnen und Mediziner, die hier die Neuköllnerinnen und Neuköllner in all ihrer Vielfalt versorgen. Es gilt, auch mit Unterstützung der Politik und Verwaltung das vorhandene Engagement auf dem Gesundheitssektor weiter zu fördern, fehlende Fachärztinnen und -ärzte anzuwerben und gemeinsam mit den vielen weiteren sozialen und medizinischen Einrichtungen vor Ort Netzwerke zu schmieden, die die umfassende gesundheitliche Versorgung und Prävention gemäß den Bedürfnissen vor Ort abdecken. Dies trägt insgesamt zur Attraktivität und mehr Frequenz im Zentrum Karl-Marx-Straße bei. Das Zentrum ist nicht nur ein Ort des Konsums und Erlebens, sondern ein wichtiger Ort „zum Leben“. Das sollte noch bekannter gemacht werden.

Fazit: Das Thema bietet viel Potenzial für die weitere Entwicklung des Zentrums Karl-Marx-Straße – auch im Sinne der sozial-gesunden Entwicklung der Menschen, die hier wohnen und arbeiten. Die Akteure im Gesundheitssektor sind sehr engagiert und wünschen sich bei ihrer weiteren Vernetzung noch mehr Unterstützung durch Politik und Verwaltung im Bezirk. Und: Es braucht bezahlbare Mietflächen, die eine Ansiedlung und bedürfnisgerechte Ausrichtung neuer Praxen und Gesundheitseinrichtungen überhaupt erst ermöglichen. Hier sind auch die Projektentwickler gefragt. Viele Aspekte also, die auch in eine Fortschreibung der Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet Karl-Marx- Straße / Sonnenallee Eingang finden sollten.

Das Protokoll der Veranstaltung wird demnächst hier veröffentlicht:

www.kms-sonne.de/zentrum/treffen